Bauchdeckenbrüche, Hernien

SPANNUNG. BEWEGUNG. DEHNUNG.
HERNIEN SIND UNERWÜNSCHTE PFORTEN IN DEN KÖRPER.

 

Eine Hernie ist der Austritt von Eingeweiden aus der Bauchhöhle durch eine angeborene oder erworbene Lücke in den tragenden Bauchwandschichten. Ganz normale Dinge, wie Husten oder sportliche Betätigung, versetzen die anfälligen Muskelschichten in eine permanente Spannung und begünstigen die Entstehung der Hernie. Fast 4% der Bevölkerung sind von einer so genannten Hernie betroffen. Männer dabei achtmal häufiger als Frauen.
Meist fehlt auch ein ständiger Schmerz, der auf eine mögliche Erkrankung hinweist. Unbehandelt können eingeklemmte Organteile, die dann starke Schmerzen verursachen, in eine lebensbedrohliche Funktionsstörung münden.

 

BEHANDLUNGSWEGE HERNIEN.

 

Die Beschwerden können aufgrund der unterschiedlichen Symptome und der Schmerzintensität vielschichtig sein. Mit Hilfe eines operativen Eingriffs wird z. B. die Bruchpforte der Hernie in der Bauchwand mit einer Naht verschlossen. Nur so kann eine zügige Heilung erreicht werden, denn von selbst verschließen sich die Bauchwandlücken nicht.

Anfangs verlagern sich Brüche oft von alleine wieder zurück in den Bauch oder können vom Arzt oder dem Patienten selbst wieder zurückgedrückt (reponiert) werden. Wird ein chirurgischer Eingriff erforderlich, so entscheiden wir gemeinsam, welche Art des Verschlusses der Bruchpforte – ob mit oder ohne Netz – in Frage kommt. Die Operation schafft in diesem Fall eine schnelle Behebung der Beschwerdeursachen und Linderung der Schmerzen. Ein Eingriff eliminiert so auch mögliche Risiken nachfolgender Organfehlstörungen. Die Operation ist sehr risikoarm, erfolgt fast immer ambulant und dauert, je nach Bruchform, 20-40 Minuten. 

Leistenhernien

 Leistenbruch

Nabelhernien

Nabelbruch

Bauchwand

Bauchwandbrüche- oder Hernien

HERNIEN ALLGEMEIN

 

Eine Hernie ist eine Ausstülpung des Bauchfells. Hernien können im Bereich der Leiste, des Nabels oder an anderen Stellen auftreten. Sie entstehen durch Lücken der festen Muskelschichten der Bauchwand. Diese Lücken können angeboren sein oder im Laufe des Lebens durch Dehnung des Gewebes, Überbeanspruchung oder nach Bauchoperationen entstehen.


Eine Hernie setzt sich zusammen aus:
  • BRUCHSACK (AUSGESTÜLPTES BAUCHFELL)
  • BRUCHPFORTE (BRUCHLÜCKE)
  • BRUCHINHALT (TEILE VON BAUCHORGANEN, DIE SICH IM BRUCHSACK BEFINDEN KÖNNTEN)

Hernien können in jedem Lebensalter, sowohl bei Frauen, als auch bei Männern, auftreten. Männer sind jedoch deutlich häufiger betroffen als Frauen.

Ursachen von Hernien
Die anfangs noch kleinen Risse in Bauchwand- oder Leistengegend sind entweder angeboren, anlagebedingt, eine Folge von Überbeanspruchung, von Erkrankungen oder von Operationen. Mangelernährung und krankhafte Abmagerung (wie bei Tumorerkrankungen) oder auch Flüssigkeitsansammlungen in der freien Bauchhöhle (Aszites) führen oft zur Erhöhung des Bauchdrucks, zur Schwächung der Bauchwand. Sie begünstigen somit die Entstehung von Bauchwandbrüchen, so genannte symptomatische Hernien.

Formen von Hernien
Hernien finden sich an unterschiedlichsten Stellen:

  • EPIGASTRISCHE HERNIEN – OBERBAUCH (MITTELLINIE)
  • NARBENHERNIE – AN EINEM EHEMALIGEN CHIRURGISCHEN EINGRIFF
  • NABELHERNIE – BAUCHNABEL
  • INGUINALHERNIEN (LEISTENBRÜCHE) – DIREKT IN DER LEISTE NAHE DER ÖFFNUNG DES LEISTENKANALS ODER INDIREKT IN DER LEISTE AN DER  ÖFFNUNG DES LEISTENKANALS
  • ZWERCHFELLHERNIE – LÜCKEN IM ZWERCHFELL
  • SPIEGHEL-HERNIE – BAUCHWANDBRUCH
  • FEMORALHERNIE – IM OBERSCHENKELKANAL
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